Gleich und gleich – Teil 2

Ich hab mich mal wieder, dank italienischem Fernsehstream, ein wenig mit meiner Lieblingssprachlernstrategie, den Eselsbrücken auseinandergesetzt und mal wieder einige Pärchen aufgetan, die sich eins zu eins vom Deutschen ins Italienische und umgekehrt transportieren lassen.

Aus Zeitmangel und weil ich mit dem Kopf schon im übermorgen endlich startenden Flugzeug nach Süditalien bin, während ich meine Wohnung abreisefertig mache und meinen Koffer packe, folgt heute also mal wieder ein Sprachpseudowissenschaftlicher Post:

Heute hat mein Chef mich zu sich zitiert. Mit der Ansage, er wolle mit mir darüber sprechen, wie es denn für mich in der Zukunft weitergehen solle.
*Dazu sei gesagt, mein Chef weiß noch nichts von meinen Plänen und ich sitz seit einigen Monaten bei der Arbeit auf heißen Kohlen, nachdem er mir sagte, dass es möglich wäre, dass ich Ende des Jahres entlassen werden müsste. Somit geht jede Ankündigung zu einem Gespräch mit einem gewissen Knurren im Magen einher. Könnte ja sein, das heute der Tag der Tage ist…*

Meine nächste Aktion war also, meinem Freund zu schreiben, dass ich nervös sei. Und er schrieb mir zurück, dass ich mich nicht verrückt machen sollte, dass mir das nichts nütze und dass im schlimmsten Fall er da sei und ich in jedem Fall “hier im Süden” ein Dach über dem Kopf hätte. Also war das Motto: Nicht den Kopf verlieren – non perdere la testa.

Ich finde ja, ich hab’ den besten Freund der Welt. Ich bin zwar einigermaßen darauf vorbereitet, dass es irgendwann soweit sein könnte und ich entlassen würde – ich bereite ja schon alles, das in meiner Macht liegt, darauf vor. Aber heute hab ich mal wieder gemerkt, wie schrecklich ungelassen ich trotzdem noch bin. Da lob’ ich mir die Unterstützung meines Freundes. Ich finde, so ein Verhalten von Männern gegenüber Frauen dürfte ruhig Schule machen – fare schuola.

Ich schätze, diese Meinung dürften wohl auch andere teilen – condividere opinione.

Und ja, mag sein, mit all dem Bloggen und so im WWW offen über meine Idee zum Auswandern und die Stellensuche sprechen, während mein Chef von (noch!) nichts konkretem weiß (wobei ich das ja selbst noch nicht wirklich tue), spiele ich ein gefährliches Spiel – giocare un gioco pericoloso, aber mir hilft es unwahrscheinlich, darüber zu schreiben. Es hilft sortieren und mich in meinem Vorhaben selbst zu manifestieren und bestärken.

Und jetzt wo ich weiß, dass ich im Falle eines Falles ja immer ein Dach über dem Kopf – un tetto sulla testa haben werde, bin ich gleichwohl più tranquilla

Es tat jedenfalls unglaublich gut, genau das in dem Moment zu hören. So kurz vor Nervenkollaps… :D

Und jetzt geht’s weiter, Koffer packen und all das…! Juhuuuu :)

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