Vom Strohwitwentum und neuen Freunden

Mein 3. “richtiger” Tag, den ich also hier bin, im schönen Süden. Und der 2. Tag, an dem mein Freund ab 17.30 Uhr bei der Arbeit ist. Dankbarerweise haben auch die Eltern Verabredungen, so bin ich zumindest nicht gefangen in hauptsächlich stark dialektalem Hin und Her zwischen den beiden – auch weil die beiden das Klischee der lautstarken Italiener bis in die Haarspitzen erfüllen. ;)

Gestern war also mein Freund bei der Arbeit, seine Eltern unterwegs und sein Bruder ist mit seinen Freunden und Freundin unterwegs. Ich nutze die Gelegenheit, um mir in aller Ruhe eine Dusche zu gönnen, als ich plötzlich Schritte auf der Treppe höre. Kurz darauf rüttelt es an der Badezimmertür – Gott sei Dank hatte ich trotz “sturmfrei” abgeschlossen! – und ich hör den Nonno von unten rufen, während er stets weiter versucht die Tür aufzumachen… Was also bleibt mir anderes übrig, als das Wasser abzustellen und zu fragen, was denn los sei.

Kleinlaut sagt er dann, dass er nicht wusste, dass ich ja noch da wäre und er dachte, die andern hätten vergessen das Licht im Bad auszumachen. (Ich bin zwar der Meinung, dass man anhand von fließendem Wasser und abgschlossener Tür durchaus auf die Idee kommen können, dass das Bad besetzt und entsprechend benutzt ist, aber gut sei’s drum.) Jetzt schämt er sich ganz fürchterlich dafür und mir tut das echt leid für ihn, aber alles in allem ist ja – bis auf einen kleinen Beinahe-Herzinfarkt unter der Dusche – nichts passiert.

Ansonsten habe ich den Abend mit meinen neuen Freunden verbracht. Ich kann mich zwar nicht erinnern, dass sie sich mir namentlich vorgestellt hätten und das Vergnügen war leider auch sehr einseitig, aber dafür haben sie seit Tag 1 deutlich Spuren hinterlassen:

Erinnerungen an gemeinsame Abende
Erinnerungen an gemeinsame Abende: Aktuell zähle ich 13 Stiche innerhalb von drei Tagen. 6 davon alleine auf einem Bein und an so “netten” Stellen wie dem Hals und dem Handrücken.

Mal sehen, ob wir uns in den nächsten Tagen besser verstehen werden… Aber da muss mein Freund dann auch erstmal nicht mehr arbeiten und der ist sicher auf meiner Seite! HA! ;)

2 Gedanken zu „Vom Strohwitwentum und neuen Freunden

  1. Hey, schön, dass Dein Freund eine Arbeit gefunden hat!!! Das freut mich wirklich auch, wenn ihr jetzt weniger Zeit zusammen verbringen könnt.

    Deine neuen Freunde haben wir hier auch zuhauf. Obwohl wir uns Mückenfenster gegönnt haben, dringen die Biester hier ein, und in diesem Jahr scheint es einige zu geben, auf die ich im wahrsten Sinne des Wortes allergisch reagiere. Wo die stechen, bekomme richtige Blasen, die nur ganz schwer abheilen. Ich hoffe, Du bleibst von solchen Reaktionen verschont. Bei normalen Stichen habe ich auch gute Erfahrungen mit einem dopo-puntura-Gel gemacht, dass man schnell aufbringen muss.

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    1. Ja, zumindest für den Sommer mal, danach kann er dann wenigstens auch ALG anmelden und einigermaßen entspannt weitersuchen. Immerhin.
      Und die Mücken – ja, die habens auf mich abgesehen leider. Ich krieg zwar keine Blasen (Du Arme!) aber dafür richtig große, rote Placken von 2-3 cm Durchmesser, bei denen diese “dopo puntura” Mittel leider nur mäßig bis gar keine Wirkung zeigen… Ich hoff einfach, dass die Biester sich bald satt gegessen haben -.-

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